„Nouvelle Vague“ – also neue Welle soll die neue Designsprache von Renault sein, die nach und nach auf alle Modellreihen überschwappen wird. Als erstes Modell bereichert der auch hierzulande sehr beliebte Clio das Straßenbild. Dem 4,05 Meter langen Wagen wurde eine neue Frontgestaltung mit schachbrettartigen Einsätzen und einer Lichtsignatur, die den Rhombus des Renault- Logos nachzeichnet, verpasst. Neu auch die vorderen Lufteinlässe und am Heck Leuchteneinheiten, die das Auto nun breiter wirken lassen. Bei den Ausstattungslinien wurde ebenfalls gestrafft – es gibt nur mehr deren drei: Evolution, Techno und eben Esprit Alpine. Unser Testauto war ein „Techno“ mit diversen Extras wie etwa einem verchromten Frontgrill, Stoßfängern im Formel 1-Stil und diversen weiteren Goodies. Als Außenfarbe war er mit der neuen schiefergrauen Dreischicht-Premiumlackierung (Aufpreis 840 Euro) versehen, die die Eleganz des Franzosen nochmals betont. Insgesamt ist auch der neue Clio ein überaus gelungener, aber nicht übertriebener Designwurf, der einer der Bestaussehenden der Klasse darstellt.
Ab sofort sind nur mehr drei Motorisierungen erhältlich, zwei Benziner und ein Voll-Hybrid. Der Diesel, bisher ein wichtiges Standbein der Renault Palette, ist im Clio Geschichte, einen reinen E-Antrieb wird es (vorerst) nicht geben.
Unser Testauto war mit der Top-Motorisierung mit der Bezeichnung E-Tech Full Hybrid 145 ausgestattet. Die Zahl steht dabei (fast) für die Systemleistung. 143 PS leistet der schon seit 2020 bekannte Antrieb, bestehend aus einem 1,6-l Vierzylinder Benziner und zwei Elektromotoren, von denen einer als Starter-Generator fungiert. Die Kraft wird über ein Multi-Mode-Getriebe auf die Vorderräder übertragen, bei dem die Steuerung der Elektromotoren teilweise die Schaltarbeit übernimmt. Laut den Entwicklern stammt diese Technik direkt aus der Formel 1. Als Stromspeicher fungiert ein 1,2-kWh-Akku, der weder im Kofferraum noch im Fußraum den Platz einschränkt.
Im Fahrbetrieb kann der Clio durchaus überzeugen. Das Auto fühlt sich sehr gut an, die Lenkung und Federung sind ausgezeichnet abgestimmt und die schon erwähnte „Formel-1 Automatik“ schaltet, ohne dass die Besatzung es merkt, vom E-Motor auf den Verbrenner und wieder zurück. Der Verbrenner meldet sich dabei zwar hörbar mit einem vernehmlichen Brummen, unangenehm wird er aber nie. Vor allem in der City läuft der Clio sehr oft rein elektrisch, überrascht ist man nur, wenn sich der Benziner plötzlich zu Wort meldet, um den Akku wieder aufzuladen. Die Fahrleistungen selbst mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,6 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h sind durchaus in Ordnung. Recht zufrieden waren wir auch beim Verbrauch. Renault gibt 4,3 Liter an, die in der Stadt mit sanfter Behandlung des Gaspedals auch durchaus erreichbar sind, wir kamen im gemischten Betrieb, Stadt Autobahn und Landstraße auf immer noch beachtliche 5,1 Liter.
Preislich liegt der neue Clio mit einem Einstieg ab knapp 18.000 Euro recht gut unser Testfahrzeug kommt ohne Extras auf 25.190 Euro, mit auf genau 29.330. Nicht wirklich ein Geschenk, aber durchaus ein faires Angebot.
Fazit:
Der neue Clio ist eines der elegantesten Autos seiner Klasse, der Preis passt und auch die Fahrleistungen können sich sehen lassen.
Effizienzklasse: A+ Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A+. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich weniger als 37% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 2466kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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