Verglichen zum Vorgänger fällt vor allem die neugestaltete Front mit ihren zweigeteilten Lichtern auf. LED-Tagfahrlicht und Scheinwerfer wurden gesplittet und verleihen dem SUV damit ein kraftvolles, fast schon bulliges Auftreten. In der Seitenansicht unterstreichen klare Sicken und ausgeformte Radkästen an den hinteren Kotflügel die stämmige Optik, das Heck wartet mit schmalen LED-Rückleuchten auf.
Innen findet sich eine Mischung zwischen konservativ und modern, aber edel wirkt die Cockpitlandschaft allemal: hier finden sich feine Materialien, durchgängig weich gepolsterte Flächen und absolut kein billig wirkendes Hartplastik. Große, mit Kunstleder überzogene Flächen geben dem Japaner das gewisse Etwas. Gut verarbeitet ist alles obendrein, den Vergleich etwa mit deutschen Premiumprodukten muss der Japaner jedenfalls nicht scheuen. Die Platzverhältnisse im 4,7 Meter langen Auto sind ausgezeichnet, vorne gibt es beheizbare und bei der Topversion auch mit Massagefunktion gesegnete Sitze, hinten in der Topversion ebenfalls beheizbar. Auf eine dritte Sitzreihe, wie sie etwa für den japanischen Markt lieferbar ist, hat man aus Platzgründen verzichtet. Der Kofferraum fasst beachtliche 495 bis 1.404 Liter.
„Geschaltet“ beziehungsweise die Fahrstufen gewählt werden noch über eine Art Schalthebel, dahinter befindet sich ein Drehknopf zur Wahl der Fahrmodi. Sie sind sieben an der Zahl, vier für die Bodenbeschaffenheit und drei für die Leistung, dazu kommt noch ein Knopf für die Bergabfahrhilfe. Das alles wirkt sehr praxisgerecht, man findet auch beim Stress im Gelände schnell den richtigen Dreh.
Die Leistung ist gut spürbar, im Hybridmodus zumindest, wenn beide Antriebe im Einsatz sind: Dann nimmt der Outlander schnell Fahrt auf und sprintet in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Im reinen E-Betrieb geht es nicht ganz so flott voran, dann kann der Japaner auch „nur“ auf die 85 kW des vorderen und die 100 kW des hinteren E-Motors zugreifen. Untermotorisiert wirkt der Outlander aber auch dann nicht.
Auch im Gelände erweist sich der Outlander sprichwörtlich als guter Begleiter auf allen Wegen. Mit etwas Erfahrung und/oder unter der Anweisung der ÖAMTC Instruktoren lassen sich auch schwierige Passagen problemlos bewältigen, die 360 Grad Kamera, die schon bei der Basisversion Serie ist, hilft auch den Weg zu sehen, wenn er etwa von der Kühlerhaube verdeckt ist. Wie bei den neuen Plug-in-Hybriden mit großer Batterie und entsprechend guter Reichweite mittlerweile üblich, kann auch der Outlander an einer Schnellladesäule geladen werden. Als starkes Zugfahrzeug wie einst der Pajero eignet sich der Outlander Plug-in-Hybrid nicht mehr ganz so gut, bei 1600 Kilogramm Anhängelast ist Schluss.
Wer Lenkradheizung, Ledersitze, Head-up-Display oder ein Panoramadach möchte, muss zu den besseren Versionen greifen. Die teuerste Ausstattung schlägt 61.490 Euro zu Buche, wer mit dem Luxury Paket vom Hof des Händlers fahren möchte, zahlt nochmals zwei Tausender drauf. In der Aufpreisliste finden sich übrigens nur eine zweifärbige Lackierung und diverse Sonderlacke, ohne Aufpreis ist der Outlander schlicht weiß. Interessant ist, dass sich die fünfjährige Garantie auf das Fahrzeug um je ein Jahr auf bis zu acht Jahre verlängert – insofern der jährlich vorgeschriebene Kundendienst in der Markenwerkstatt durchgeführt wird. Die Markteinführung ist ab Ende des Monats geplant, Bestellungen werden sofort angenommen. Beim Importeur ist man jedenfalls guter Dinge, was den Absatz betrifft. Man erhofft immerhin 650 Stück noch heuer auf die Straße zu bringen. Verwunderlich wäre es nach dem ersten Eindruck nicht….
Effizienzklasse: A+ Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A+. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich weniger als 37% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1535kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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