Jeep Avenger - 1.2 e-DCT6 Mild Hybrid-Kleiner Jeep ganz groß   - Mycar
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Jeep Avenger – 1.2 e-DCT6 Mild Hybrid-Kleiner Jeep ganz groß

Der Jeep Avenger ist ein vielfältiger Zeitgenosse. Neben einer Benzin und einer Elektro-Version ist er auch als Hybrid erhältlich.

Mit dem Avenger hat Jeep im Herbst 2022 nicht nur sein erstes rein elektrisches Modell vorgestellt, es war auch der erste „kleine“ Jeep, der vornehmlich für Europa entwickelt wurde. Er wird in Italien gefertigt und teilt sich die Basis mit dem Fiat 600. Trotz oder vielleicht auch wegen dieser Fakten hat man sich sehr bemüht, optisch die Eigenheiten der Marke herauszustreichen. So etwa mit einem für Jeep typischen Kühlergrill und einem Heck, das dem des größeren Bruders Compass nachempfunden wurde.

Weniger neues findet sich im Inneren. Wie auch bei Fiat gibt es keinen Schalthebel in der gewohnten Form, die gangstufen werden mittels schnöder Drucktasten gewählt. Auch das Cockpit ist bekannt, es bietet die notwendigen Infos ohne Schnörkel, lediglich für die Sitzheizung sollte man nicht in ein Untermenü eintauchen müssen. Der 10,25 Digitaltacho kann dafür mit einer praxisgerechten Darstellung aufwarten und informiert übersichtlich über alles Notwendige. Ebenso ist es mit dem 10,25“-Touchscreen im Breitformat, dessen Navi-Karten und Menüs einfach zu bedienen, auch das nervige Piepsen der von der EU vorgeschriebenen Tempowarnung ist leicht zu deaktivieren. Auch die Tasten am Lenkrad überzeugen und sind wie von Jeep gewohnt robust gestaltet und verwechslungssicher.

Der Avenger verfügt zudem auch über sehr viele praktische Ablagen, hier sind vor allem das breite offene Fach unterhalb der Lüftungsdüsen und das geräumige Abteil im vorderen Teil der Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer zu erwähnen.

Sehr gut auch die Sitze, das Platzangebot vorne ist in Ordnung, hinten geht es etwas enger zu, aber zwei Erwachsene oder drei Kinder finden durchaus genug Platz. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Avenger mit einer Gesamtlänge von knapp über vier Metern zu den kleineren Fahrzeugen zählt. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass der Kofferraum mit 380 Litern Stauraum sogar viele Kompaktklasse-Autos übertrifft, klappt man die hinteren Sitze um, kann man das Ladevolumen auf 1.277 Liter erweitern. Die elektrische Öffnung der Heckklappe ist wirklich praktisch, hat man sich einmal daran gewöhnt vermisst man sie schmerzlich.

Der Antrieb des Hybrid Avengers verfügt über einen 1,2-Liter 3-Zylinder, der von einem E-Motor unterstützt wird. Das Aggregat verfügt über 100 PS (74 kW) und liefert ein maximales Drehmoment von 205 Nm, der E-Motor steuert kurzfristig zusätzliche 29 PS (21 kW) bei. Das hilft beim Sprint und beim Überholen. Geschaltet wird über ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, die Schaltvorgänge sind schnell und vor allem fast unbemerkbar. Auch der Übergang von Elektro- auf Verbrenner-Antrieb und umgekehrt ist kaum merkbar, wer es sehen will kann sich über die Anzeige hinter dem Lenkrad informieren. wird. Durch die zusätzliche Schubkraft sprintet man in nur 10,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, womit man um 0,2 Sekunden flotter als mit dem gleich starken Benziner ohne zusätzliche E-Power ist. Mit 184 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit bei beiden Motorvarianten gleich hoch und für unsere Straßen sicher mehr als ausreichend.

In der Praxis wirkt der Antrieb spritziger, als man nach der Datenlage glauben würde. Der Avenger ist damit auch Überland und auf der Autobahn kein Mauerblümchen. Die Fahrwerksabstimmung ist recht gut gelungen, auch die Lenkung ist direkt und präzise. Das verleitet zu einer meist sportlichen Fahrweise, was sich auch im Verbrauch niederschlägt. Laut Werksangabe sollte man mit 4,9 bis 5,0 Litern das Auslangen finden, bei uns waren es eher 6,1 bis 6,5 Liter, allerdings bei winterlich kalten Temperaturen.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Preis: unser Tester war der „Summit“ , das ist die Topausstattung in dieser Motorisierung. Im Basispreis von 31.300,- Euro ist hier schon eine sehr großzügige Serienmitgift enthalten. So gibt es LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, ein umfangreiches Assistenzpaket inkl. adaptivem Tempomat mit Autobahnassistent, ein Keyless-System, ein Infotainmentsystem mit 10,25“-Touchscreen, Sitzheizung vorne, 360-Grad-Parksensoren, 18“-Leichtmetallfelgen und vieles mehr.

Optional hatten wir noch die Metallic-Lackierung, Ledersitze und das Infotainmentpaket mit Navi und JBL-Soundsystem an Bord, damit summiert sich der Gesamtpreis auf 35.075 Euro, das ist eher das obere Ende in dieser Klasse. Dafür erhält man ein durchaus „rundes“ Auto, das viel kann und trotzdem mit seiner Kompaktheit zu überzeugen weiß.

Fazit:

Trotz der Zugehörigkeit zum Stellantis Konzern hat man dem Avenger einen eigenständigen Charakter Verpasst, die recht guten Fahrleistungen, ein angenehmer Innenraum und eine gute, weil unkomplizierte Bedienung machen den kleinen Jeep zu einer guten Wahl im Segment der kleinen SUVs.





Preis Deutschland35.075,00 Euro
Preis Österreich35.075,00 Euro





Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin.Strom Motor, einem CO2 Ausstoß von 111-114g/km und einer Leistung von 74kW berechnet.





Keine Angabe!






keine Angabe







Getriebe6 Gang Automatik
Motor3 Zylinder Benzin. E-Motor
Beschleunigung 0-100km/h10.4 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h
Leistung Verbrennungsmotor74 kW
Drehmoment205 Nm
Hubraum1.199 cm3
CO2111-114 g/km
Gewicht1.288 kg
Länge4.084 mm
Breite1.776 mm
Verbrauch4.9-5.0 Liter/100km
Tankinhalt44 Liter
TreibstoffBenzin.Strom
EuronormEuro 6
KommentarJeep Avenger E-Hybrid


Franz Farkas

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