Bis heute ist der Dacia Duster wohl der günstigste SUV auf dem heimischen Markt. Die Kombination aus echten SUV-Qualitäten, mittlerweile sehr ansprechender Optik und erschwinglichem Preis machte den Duster zum absoluten Bestseller: Weltweit wurden seit 2010 bis heute rund 1,9 Millionen Einheiten verkauft. Trotzdem ruht man sich nicht auf den Lorbeeren aus, denn auch die Konkurrenz schläft nicht. So verpasste man dem Bestseller im vorigen Jahr ein recht umfangreiches Facelift, sowohl optisch als auch technisch.
Dank des neu gestalteten Dachspoilers und neuer 16- und 17-Zoll-Leichtmetallräder zeichnet sich der aktualisierte Duster auch durch eine höhere aerodynamische Effizienz aus. Das schlägt sich bei der Version mit Allradantrieb in einer Verringerung des CO2-Austoßes um 5,9 Gramm pro Kilometer nieder.
Auch der Innenraum des Duster erfuhr durch die Modellpflege eine nochmalige Aufwertung. Die Liste der Modifikationen umfasst hier unter anderem neue Polsterstoffe und Kopfstützen vorne. Durch ihre schlankere Form verbessert sich für Fahrer und Beifahrer die Sicht nach hinten, wodurch sich neben der Kommunikation mit den Fondpassagieren auch das Rangieren erleichtert.
Die Platzverhältnisse sind ausgezeichnet, auch hinten finden zumindest zwei Erwachsene genug Raum- auch, wenn sie etwas größer gewachsen sind. Dass die Frontsitze etwas hart geraten sind und man zusammen mit der recht straffen Federung auf schlechten Straßen nicht wie in einer Sänfte befördert wird, damit muss man beim Duster auch weiterhin leben, aber es geht recht gut. Nach wie vor kann sich auch der Kofferraum sehen lassen. Für ein Auto dieser Größe sind 445 bis 1.478 Liter aller Ehren wert.
Einen ausgezeichneten Eindruck macht das gebotene Infotainment, das vor allem mit einer recht einfachen und intuitiv schnell erfassten Bedienung glänzt. Die Serienausstattung umfasst ein 3,5-Zoll (8,9-Zentimeter)-TFT-Display für Bordcomputer-Informationen, den Lichtsensor und den Geschwindigkeitsbegrenzer mit hinterleuchteten Bedienelementen am Lenkrad. Beim von uns gefahrenen Top-Modell gibt es darüber hinaus eine Klimaautomatik mit Digitalanzeige, der Tempopilot, die Sitzheizung vorne und Freisprecheinrichtung.
Zwei Multimedialösungen sind für den aktualisierten Duster verfügbar. Die Basis bildet das neue Media Display System mit 8-Zoll (20,32-Zentimeter)-Touchscreen und Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto per Kabel. So kann der Fahrer die vertraute Nutzeroberfläche seines Smartphones für die Navigation nutzen.
Alternativ zum Telefondisplay kann der Fahrer das System mit dem Multifunktionslenkrad bedienen, ohne den Blick von der Straße zu wenden. Darüber hinaus ist es per Sprachsteuerung aktivierbar. Neben zwei USB-Schnittstellen gehören zum Media Display außerdem DAB-Radio und sechs Lautsprecher, darunter je zwei Tief- und Hochtöner.
Auf der Benutzeroberfläche des Media Display und Media Nav lassen sich auch Fahrzeuginformationen und Verbrauchsdaten abrufen. Hinzu kommt bei der Allradversion der 4WD-Monitor, der Auskunft über wichtige Parameter im Gelände wie die Seitenneigung des Fahrzeugs um die Längsachse (Wankwinkel) und die Neigung des Fahrzeugs an Steigungen und Gefällestrecken (Nickwinkel) gibt. Dazu kommt der Höhenmesser und Kompass, wichtig insbesondere bei Fahrten in weglosem Gelände.
Unser Tester war allerdings mit dem vierzylinder Turbobenziner mit knapp 1.400 cm³ bestückt, der 150 PS via Doppelkupplungsgetriebe auf die Vorderräder wuchtet. Dieses automatisierte Schaltgetriebe ist leider nur in Verbindung mit Frontantrieb erhältlich, wer auf Allrad besteht, muss mit einem Schaltgetriebe leben. Im Alltagsbetrieb und auf befestigten Wegen ist dies kein Problem, auch nicht zu extreme Ausflüge ins unbefestigte Geläuf stellen dank einer großzügig bemessenen Bodenfreiheit von 217 mm kein Problem dar. Dafür glänzt der Motor mit einer recht guten Beschleunigung von immerhin knapp unter 10 Sekunden, auch die Höchstgeschwindigkeit mit ebenfalls knapp 200km/h ist mehr als angemessen. Sonst gibt es kaum Besonderheiten zu berichten, Lenkung und Fahrverhalten sind in Ordnung, der Wendekreis von unter 10 Metern vor allem in der Stadt, der Tiefgarage und auf engen Feldwegen ein großer Vorteil.
Zu guter Letzt noch ein Wort zum Preis. Der Duster steht derzeit ab 17.590 Euro beim Händler, ein voll ausgestatteter Wagen kommt auf etwas über 23.289 Euro, unser Testwagen mit der 360 Grad Kamera, einer Metallic Lackierung und noch ein paar Extras schlägt mit knapp 25 Tausendern zu Buche. Allerdings ist die vergleichbare Konkurrenz im Schnitt um etwa 10 Tausender teurer….
Fazit:
Auch der facegeliftete Duster ist und bleibt was er war. Ein vergleichsweise günstiger SUV, der sowohl im urbanen Bereich als auch auf dem Land und im Gelände (fast) ohne Einschränkungen einsetzbar ist. Dazu kommt eine im Gegensatz zur Konkurrent mehr als übersichtliche Bedienung, mit der etwas knorrigen Federung und den straffen Sitzgelegenheiten muss man sich arrangieren…
Effizienzklasse: B Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse B. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 27,99% und 19% weniger CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1338kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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