Das stark überarbeitete Layout des 4,97 Meter langen, 1,96 Meter breiten und 1,75 Meter breiten Tang (Radstand: 2,82 Meter) änderte sich insbesondere an der Front. Der zentrale Bereich zeigt sich nun geschlossen, auf die angedeuteten Kühlrippen wurde verzichtet. Obendrein erhielt der E-SUV eine veränderte Frontschürze und eine breitere Chromleiste, die mittig den BYD-Schriftzug statt des Markenemblems trägt. Die LED-Tagfahrlichter präsentieren sich als durchgängiger Strich statt einzelner Spots. Von der Heckklappe verschwand der „Build Your Dreams“-Schriftzug, während sich hier ebenfalls die Schürze optisch modernisiert zeigt. Nach dem Facelift rollt der BYD Tang rundum auf 21-Zoll-Rädern. LED-Leuchten auch hinten sind Serie, die Anhängelast liegt bei ordentlichen 1500 Kilo.
Die Ausstattung des Mega-Stromers ist also üppig, wie auch das Gewicht: Über 2,6 Tonnen bringt der Edel-SUV auf die Waage. Kein Wunder, hat man doch im neuen Tang einen großen Akku mit 108,8 kWh verbaut, zwei E-Motoren mit zusammen 517 PS (380 kW) und maximal 700 Nm Drehmoment sorgen trotz der schieren Masse für Sportwagen-Feeling: Der Elektro-Koloss braucht weniger als fünf Sekunden bis zur 100er-Schwelle! Auch die Spitze mit 190 km/h ist mehr als ausreichend, sie reicht auch für die deutsche Autobahn. Ein interessantes Detail dabei ist, dass bei starker Beschleunigung oder ab 90 km/h offene Fenster automatisch geschlossen werden, um die Aerodynamik und die lästigen Geräusche zu verbessern.
Auch sonst ist das Leben und Fahren im Tang recht angenehm, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten. Etwa das Blinkergeräusch, das auch ein Warnton für eine nicht ganz verschlossene Türe sein könnte. Aber das lässt sich nach einigem Suchen irgendwo im siebenten Untermenü beheben. Nicht beheben kann man die Warntöne, etwa wenn der Bordcomputer der Ansicht ist, man fährt zu schnell. Meistens eine Fehlmeldung, lästig dabei ist, dass auch das Soundsystem auf ganz leise stellt.
Was eher selten piepst, ist die Warnung für geringe Reichweite. Die wie schon erwähnt, 108,8 Kilowattstunden fassende Lithium-Eisenphosphat-Batterie bringt den Elektro-Riesen theoretisch bis zu 530 Kilometer weit – knapp 500 dürften auch in der Praxis realistisch sein, auf der Autobahn wohl maximal 400, zumindest bei gemäßigten Temperaturen. Wir haben im Winter bei unter null Grad auf unserer Teststrecke, die einen gemischten Betrieb von Stadt- und Überlandverkehr mit einigen Autobahnabschnitten beinhaltet, etwas über 400 Kilometer erreicht, das ist trotzdem ganz ordentlich, da wir uns keine großen Beherrschungen mit dem Gas (Strom) Fuß auferlegten. Ist der Akku leer kann er am DC-Schnelllader mit maximal 170 kW gefüllt werden, was für die Ladung von zehn auf 80 Prozent rund 45 Minuten in Anspruch nimmt. Die AC-Ladeleistung von neu 11 kW (vorher 7,3 kW) ist Durchschnitt, mehr wird aber an den Stationen ohnehin kaum geboten.
Preislich ist der Tang mit 72.390 inklusiver Österreich Pakte mit spezieller Unterbodenversiegelung, Velourmatten, Ladekabel und V2L Adapter ein recht gutes Angebot und sicher ein guter Begleiter auf Business Trips oder mit der großen Familie.
Fazit: Der BYD Tang bietet jede Menge Luxusausstattung und Komfort, tolle Fahrleistungen und eine große Reichweite – echte Schwächen leistet sich der Mega-Stromer keine.
Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A+. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich weniger als 37% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 2630kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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