IMG 1915Bereit zum dritten Mal veranstaltete die CCI Austria GmbH, eine Denzel Tochter und BYD Importeur, den „BYD Medientag“, diesmal im niederösterreichischen Zwettl. Und man brachte nicht nur neue Modelle mit, sondern auch eine Menge an interessanten Informationen.

Nur zu Erinnerung: mit BYD (gesprochen Be-Wie-Di) ist seit 2023 eine weitere Automarke aus China am heimischen Markt. „Build Your Dreams“ wie sich die Chinesen selbstbewusst nennen, wurde 1995 als Batterieproduzent gegründet und behauptet von sich, die meiste Erfahrung für das Herzstück des E-Autos, den Antriebs-Akku mitzubringen. Heute, fast 30 Jahre später, ist BYD auf 6 Kontinenten mit über 30 Industrieparks präsent und ein wichtiger Player in der Elektronik- und Automobilindustrie.

IMG 1930Als weltweit zweitgrößter Hersteller von Elektrofahrzeugen, der bis Ende 2022 weltweit insgesamt mehr als 3,3 Millionen Exemplare verkauft hat, kann man immerhin einiges vorweisen. Alle Pkw sind mit der sogenannten Blade-Batterie-Technologie ausgestattet, also Platten aus Lithium-Eisenphosphat, die kompakt nebeneinander gestapelt werden und weniger hoch bauen als Lithium-Ionen-Packs. Die Blade-Batterie sorgt für eine höhere Effizienz in Bezug auf Leistung, Reichweite sowie Lebensdauer und ist auch unempfindlicher gegen äußere Verletzungen. 102.000 Ingenieure sind in der Entwicklung beschäftigt, täglich werden bis zu 32 Patente eingereicht. Und man sieht in Europa einen wichtigen Handelspartner, schon Ende nächsten Jahres soll die Produktion in einem neu errichteten Werk in Ungarn starten.

Derzeit verfügt man über ein Händlernetz von 32 Händlern und 30 Werkstätten verteilt in ganz Österreich, weitere sind in Planung, laut Managing Director  Danijel Dzihic gibt es mehr Bewerbungen als man derzeit befriedigen könne. Schon im ersten Jahr konnte man mit etwas über 1.000 verkauften Stück die recht gewagten Prognosen der Experten überflügeln, heuer waren 3.000 Stück geplant. Fakt ist, bis Oktober wurden schon 3.240 BYDs an den Kunden (oder die Kundin) gebracht, die Prognose von 8.000 Einheiten für 2025 scheint in diesem Licht nicht mehr so über-optimistisch.

BYD ATTO3Vor allem dann, wenn man die Modellpalette ansieht, die derzeit in den Schaufenstern der Händler steht beziehungsweise demnächst stehen wird. Da wäre der Dolphin in der unteren Mittelklasse, gefolgt von Atto 3, der Seal U als Mittelklasse SUV und die großen Modelle Han und Tang. Dazu kommt mit dem ETP 3 ein Transporter, der auch als Bus erhältlich ist. Neu für 2025 ist mit dem Seal U DMi der erste in Europa erhältliche Plug In Hybrid der Marke, einer Technik mit der BYD seit 2003 vertraut ist, dazu kommen ein neuer Tang und der komplett neue Sealion 7, ein SUV Crossover mit einer Reichweite nach WLTP von über 500 Kilometern. Wir konnten die beiden Modelle bereits kurz fahren, ein erster Test folgt demnächst.

Eine Überarbeitung erfuhr auch der Atto3, vor allem das Interieur ist nun mehr an den Geschmack der Europäischen Kunden angepasst. Neu auch der große Tang, er besitzt nun unter anderem einen 108,8 kWh Akku und soll 530 Kilometer Reichweite (WLTP, kombiniert) erreichen.

 

FahrzeugeAutoBYD in Österreich-Weiter auf Erfolgskurs